Eigentlich wollten wir eine
Karwendeldurchquerung gehen jedoch wegen des schlechten Wetters und
der Schneelage war die geplante Tour so nicht durchführbar, sodass
wir nach zwei Tagen von der Höttingeralm nach Innsbruck abgestiegen
sind.
Ausgangspunkt: Seefeld (A)
Tag1: Vom Parkplatz der
Roßhüttenbahn in
Seefeld (A) sind wir mit dem Schrägaufzug und im weiteren Verlauf
mit der Gondel bis zum Seefelder Joch (2064m) gefahren. Von dort
ging es über die Seefelder Spitze 2220m zur Reither Spitze 2373m zur
Nörtlinger Hütte , der höchstgelegenen bewirtschafteten Schutzhütte
im Karwendel. Von der Hütte kurzer Abstieg gen Nordosten in das
unterhalb der Ostflanke der Reither Spitze gelegene Kar. In weitem
Bogen zum Ursprungsattel (2096m). Die folgenden Felstürme umgeht man
Südseitig, dann führt der Steig nach rechts über Geröll und einen
Rücken auf die Südseite der Freiungenspitzen. Knapp unterhalb des
Grates leiten die Sicherungen in östlicher Richtung zur
Kuhljochscharte (2172m). Man quert die Südhänge der Kuhljochspitze
und erreicht nach kurzem Ab- und Wiederaufstieg die Höhe des
Kreuzjöchls (2130m). Jetzt in Serpentinen abwärts und mehrere wilden
Gräben querend (an ausgesetzten bzw. abschüssigen Stellen
Drahtseile) zum dem von der Eppzirler Scharte herunter fliessenden
Geröllstrom und hinab in den Geröllkessel unterhalb der Erlspitze. Weiter
in südöstlicher Richtung nach kurzer Zeit zum Solsteinhaus. Die
Hütte ist in sehr gutem Zustand und Frank der Hüttenwirt hat uns
ausgezeichnet betreut. Da wir die ersten Wanderer in diesem Jahr
waren, hatten wir die gesamte Hütte für uns.
Tag2: Ab Solsteinhaus nördlich zur
Erlalm und weiter talauswärts, bis bei Weggabelung der
Gipfelstürmerweg nach rechts zum Jagdhaus in der wilden Iss
abzweigt. Am Jagdhaus vorbei, ostwärts durch Wald und Latschen und auf
einem grasigen Rücken empor. Die Nord- und Nordostabstürze der
Hippenspitze im Bogen umgehen gelangt man ins Frau Hitt-Kar. Darin
aufwärts, zuletzt sehr steil (Sicherung) auf die Grathöhe
unmittelbar am Westfuss der Frau Hitt. In Südrichtung abwärts bis
zur Höttinger Alm.
Tag3: Da es in
der Nacht sehr stark gestürmt und geregnet hat, die Gipfel bis auf
1800m herunter verschneit waren, haben wir uns entschlossen die Tour
abzubrechen und nach Innsbruck abzusteigen. Von dort sind wir mit
dem Zug nach Seefeld zurückgefahren. (siehe Karte, bzw. GPS-Track)
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